1. Tag – Spätstarter

Da ist er also, der Morgen des Tourstarts. Und als ob es jemand lustig finden würde, ist es genau jener Tag der Woche, an dem es regnet, wenn nicht sogar schüttet. Der geplante Tourstart um 8 Uhr wird bald verschoben. Immer wieder checken wir die Regenkarte. Am Nachmittag soll es besser werdn. Also warten wir und überlegen uns schon mal, wie weit wir es noch schaffen, wenn wir erst um 17 Uhr starten…

Soweit kommt es aber nicht. Um etwas nach 14 Uhr gehts los. Rucksäcke aufgeschnallt, GPS bereit, Flaschen gefüllt. Wir starten… doch schon nach wenigen Metern holt uns die erste Regenwolke wieder ein. Solange es beim Nieselregen bleibt, kein Problem, denken wir. So fahren wir frohen Mutes zum Bodensee und weiter Richtung Österreich. Doch schon in Rorschach hat uns der Regen wieder. Und als ob das nicht genug wäre, liefere ich mir noch ein unrühmliches Duell mit der Strasse. Am Ende heissts Bahnübergang 1, Andy 0. Zum Glück ist aber weder mir, noch dem Velo, noch meinem Bruder, der nicht mehr reagieren konnte, viel passiert.

So ging es weiter Richtung Rheineck. Spätestens jetzt hatte uns der Regen endgültig. Es schüttete wie aus Eimern. Es war einer jener Momente, in denen ich im Auto jeweils die Velofahrer bemitleide, die ich passiere. Dieses Mal waren wir auf dem Velo. Eigentlich war es aber ganz unterhaltsam 🙂

Ziemlich ereignisarm haben wir gut Kilometer gemacht und waren bald in Niederstaufen, wo wir mindestens hinwollten. Da der Tag aber noch nicht vorbei, unsere Beine nicht leer und das Hotel nicht so einladend waren, sind wir noch weiter. Eine Riegelpause und einige Kilometer weiter sind wir in Heimenkirch fündig geworden und liegen jetzt frisch geduscht unter der warmen Bettdecke in einem alten, aber wohl zweckmässigen Zimmer. Was für ein nasser Start in die Tour. Immerhin sollte das Wetter in den nächsten Tagen viel besser werden. Wir freuen uns schon drauf. Und die Kleider sollten bis morgen auch wieder trocken sein.

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